Ideen für Ihren Erfolg ...

Wussten Sie eigentlich, dass es dem Grunde nach nur v i e r Möglichkeiten gibt, seinen Gewinn zu verbessern. Die vier Möglichkeiten sind die folgenden:

• Anzahl der Kunden erhöhen
• Häufigkeit der Kundenkäufe erhöhen
• Umsatz je Verkauf erhöhen
• Wareneinsatzquote verringern

Das sind für Sie als Unternehmer die vier elementaren Möglichkeiten, die im Wesentlichen unlimitiert sind. Diese Möglichkeiten gelten dem Grunde nach für alle Unternehmer ungeachtet dessen, ob gehandelt, hergestellt oder eine Dienstleistung erbracht wird.

Sie können auch noch die Fixkosten verringern. Die Gewinnverbesserungsmöglichkeiten sind hier aber auf maximal der Höhe der Kosten limitiert. Eine Kostenreduzierung auf Null ist ohnehin nicht denkbar. Deshalb ist es sinnvoll, seine Kraft schwerpunktmäßig bei den v i e r Möglichkeiten einzusetzen.

Um schnell ein Gefühl für die Auswirkungen angedachter Veränderungen zu bekommen, stellen wir Ihnen den Chancenrechner auf unserer Homepage zur Verfügung. Dieser zeigt Ihnen die Auswirkungen einzelner und kumulativer Veränderungen in groben Zügen. Der Chancenrechner ersetzt keine detaillierte Planung, zeigt aber auf, welche enormen Veränderungen bei planerischem Aktivwerden möglich sind.

Den Link zum Chancenrechner finden Sie weiter unten.

Am besten Sie probieren das gleich mal selbst aus.

Falls Sie darauf noch nicht Appetit bekommen haben, schauen Sie sich nachfolgendes Beispiel an.

Beispiel:

Nehmen wir an, Sie haben 500 Kunden, die bei Ihnen jährlich 2 Einkäufe tätigen mit einem durchschnittlichen Nettoverkaufswert von € 1.000, Ihre Wareneinsatzquote beträgt 70 %, die fixen Kosten liegen bei € 160.000 und dies ergibt per Saldo ein Gewinn von € 140.000.

Jetzt würden Sie aber gerne einen Gewinn von € 170.000, also € 30.000 oder rund 22 % mehr haben.

Wie realistisch ist dies zu erreichen? An welchen „Schräubchen“ müssen Sie drehen, damit das klappt? Um wieviel muss sich der Umsatz, der durchschnittliche Verkaufswert und die Häufigkeit erhöhen? Um wieviel % die Wareneinsatzquote verbessert werden? Sind das für eine Gewinnerhöhung um 22% und somit absolut € 30.000 mehr, gravierende Veränderungen? Was glauben Sie?

Wenn Sie das Ergebnis sehen, werden Sie überrascht sein, welch kleine Veränderung dies bewirken kann.

Was denken Sie?

In der Tat bedarf es nur einer 2%igen Erhöhung bei der Anzahl der Kunden, deren Einkaufs-häufigkeit und der Preisveränderung bei gleichzeitiger Reduzierung der Wareneinsatzquote ebenfalls um 2 % (z.B. auch durch konsequente Skontierung möglich).

Am besten rechnen Sie das selbst mal nach und wagen Sie den Versuch mit Ihren Zahlen Ihre eigenen Chancen zu errechnen. Ist das Ziel bekannt, bedarf es dann eines Plans zum Umsetzen. Wir unterstützen Sie hier gern.

Insbesondere bei Neugründung und bei Rechtsformänderung gibt es für den Unternehmer die Möglichkeit sein Wirtschaftsjahr (neu) zu wählen. Bei richtiger Wahl der Rechtsform und des Wirtschaftsjahres sind die Auswirkungen nachhaltig, können auf die Liquiditätssituation sehr entspannend wirken und eröffnen darüber hinaus noch weitere hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten. Die Wahl des Wirtschaftsjahres ist mit nahezu keinen weiteren Kosten verbunden. Die richtige Entscheidung hier ist zusammenfassend: einfach fulminant. Diese Möglichkeiten sollten Sie daher als Unternehmer auf jeden Fall nutzen.

Beispiel: Unternehmer mit Jahresgewinn von rund € 200.000,--. Mit der Wahl der richtigen Rechtsform und des richtigen Wirtschaftsjahres konnte eine nachhaltige Gewinnverschiebung realisiert und somit eine enorme Liquiditätsreserve geschaffen werden (Vorteil bei angenommenem Zinssatz von 5 v.H. auf Sicht von 20 Jahren rund € 90.000,--; ganz nebenbei ergibt sich auch bei der Bank noch ein besseres „Standing“, da der Finanzbedarf geringer ist).

Finden Sie es nicht auch ungerecht, dass die Hauptlast der Kindererziehung und -ausbildung für die späteren Steuer- und Beitragszahler quasi fast unentgeltlich von den Eltern geleistet werden soll. Das Bundesverfassungsgericht hat hier Änderungen schon mehrmals angemahnt und angeregt. Der Gesetzgeber macht dann gerade das dringendst Notwendige. Wer mehr Gerechtigkeit erfahren will, muss sich durch entsprechende Gestaltungen selbst darum bemühen. Abhilfe gibt es nur, wenn Sie selbst aktiv werden. Möglichkeiten bietet das Steuerrecht hierzu viele. Dies zeigt auch nachfolgender Praxisfall.

Praxisfall: GmbH mit Jahresgewinn von rund € 100.000,-- vor Steuern, Gesellschafter, verheiratet, 1 Kind noch ca. 10 Jahre in Ausbildung und ohne eigene wesentliche Einkünfte, Vollausschüttung bei GmbH. Wird das Kind steuerlich „richtig“ an der GmbH beteiligt, lassen sich hier deutliche Steuerersparnisse für die GmbH wie auch den Unternehmer erzielen. Bei einem Gewinnanteil für das Kind in Höhe von € 12.000,-- ergeben sich Vorteile von insgesamt rund € 7.000,--/jährlich(!), in einem Zeitraum von 10 Jahren daher € 70.000,--! Die Ausbildung kann so zu großen Teilen mit Steuerersparnissen finanziert werden.

Insbesondere bei GmbHs war es vor Jahren gang und gäbe die Altersvorsorge des Gesellschafter-Geschäftsführers zumindest teilweise über eine Pensionszusage der GmbH einzurichten.

Aufgrund dem gesunkenen Zinsniveau und den handelsrechtlichen Vorschriften zur Berechnung der Pensionsrückstellung, die zu teilweisen enormen Rückstellungserhöhungen geführt hat, genießt die Pensionszusage zwischenzeitlich einen schlechten Ruf.

Es stellt sich die Frage, ob zurecht? Nach unserer Einschätzung: Ganz klar NEIN!

Viele „ältere“ Pensionszusagen werden zwar zuweilen wie „Blei in der Bilanz“ empfunden, steuerlich können sie aber dennoch von schenkungs- und erbschaftsteuerlicher Bedeutung sein und dazu verhelfen Vermögen steuerfrei zu übertragen. Es kommt hier immer auf den Einzelfall und die Zukunftsplanungen an. Auch die Steuerrechtsprechung in der jüngeren Vergangenheit zeigt Möglichkeiten auf. So ist es beispielsweise auch bei Verkauf eines Unternehmens möglich, unbeliebte Pensionszusagen im Endergebnis steuerneutral auf eine andere GmbH „umzuhängen“. Daneben gibt es auch noch andere Möglichkeiten wie einerseits eine unbelastete Betriebsübergabe oder -verkauf an den Nachfolger möglich ist und andererseits negative steuerliche Folgen sich in Grenzen halten. Die Möglichkeiten, die sich hier ergeben, können nur an Hand der jeweils individuell gegebenen Situation geprüft und gestaltet werden.

Bei jetzt neu erteilten Pensionszusagen sind viele Probleme der „älteren“ Pensionszusagen nicht gegeben. Die Pensionszusagen an die Gesellschafter-Geschäftsführer müssen natürlich nach wie vor sorgfältig und finanzamtssicher formuliert und vereinbart werden. Die Vereinbarungen werden teilweise auch anders ausfallen wie früher. Erfreulich ist: Bei der derzeit gegebenen Zinssituation ist der mit dem Abzinsungsrisiko verbundene Nachteil für neue Pensionszusagen nicht mehr zu erwarten. Die Vorteile einer Pensionszusage bleiben und sind vielfältig. Vorteile können sich zum Beispiel von einer zumindest teilweisen steuerfreien Ansparung der zukünftigen Pension und bei der Schenk- und Erbschaftssteuer ergeben. Neben weiteren Vorteilen sind auch gestaltbare Vorteile bei der Bilanzoptik denkbar.

So gut wie jedes Unternehmen benötigt einen PKW für die betrieblichen Fahrten. Deshalb könnte man auf die Idee kommen, die steuerliche Handhabung privater und betrieblicher Nutzung ist eindeutig geregelt und steuerliche Besonderheiten sind hier nicht oder nur in geringem Umfang zu beachten.

Das Gegenteil ist der Fall. Wer hier nicht mit Bedacht vorgeht, verschenkt Tausende an Euro.

Praxisfall 1:

Ein Existenzgründer will seinen sieben Jahre alten PKW (Listenneupreis T€ 75, aktueller Wert T€ 10) betrieblich nutzen. Die betriebliche Nutzung liegt bei einer Jahresgesamtfahrleistung von 15.000 km bei rund 60 %. Die jährlichen Kfz-Kosten betragen rund € 5.000. Die Führung eines Fahrtenbuches wird nicht gewünscht. Der PKW wird nach weiteren drei Jahren für T€ 4 veräußert. Der Ehegatte verfügt ebenfalls über einen PKW.

Bleibt die Kfz-Nutzung bei 60 %, wirken sich die Kosten des PKW aufgrund des zwingend zu berücksichtigenden geldwerten Vorteils mit Euro NULL aus. Dennoch muss der Veräußerungserlös von T€ 4 versteuert werden und führt dann zu einer Steuerzahlung von rund Euro 2.000,--.

Die richtige Verteilung der betrieblichen Fahrten hilft hier. Tauschen die Ehegatten die Fahrzeuge und werden rund 25 % der betrieblichen Fahrten mit dem PKW des Ehegatten gefahren, ergibt sich bis zur Veräußerung des PKW ein Steuervorteil von rund 1.500,-- Euro und die Veräußerung des PKW ist auch noch steuerfrei. Insgesamt ein Vorteil mit Euro 3.500,--.

Praxisfall 2:

Unternehmer U least seine PKW. Die betriebliche Nutzung liegt bei einer Jahresgesamtfahrleistung von 15.000 km bei rund 60 %. Fahrtenbuch soll nicht geführt werden. Der Listenpreis des PKW liegt bei rund € 55.000, die Leasingraten über 48 Monate betragen jährlich rund € 7.800. Sonstige Kosten entstehen mit rund € 2.000.

Folge: Steuerliche Entlastung über die vier Jahre rund € 1.400 und somit gerade einmal € 350 jährlich.

Besser ist dieser Fall analog zu Praxisfall 1 gelöst. Das steuerliche Ergebnis ergibt sich dann mit der deutlich höheren steuerlichen Entlastung über die vier Jahre von rund € 7.400 (über die vier Jahre also € 6.000 mehr an steuerlicher Entlastung), die jährliche Steuerentlastung beträgt somit rund  € 1.850 und ist somit jährlich um € 1.500 höher!

Praxisfall 3:

Handelsvertreter H möchte in drei bis vier Jahren seinen Betrieb veräußern oder aufgeben. Die betriebliche Nutzung seines PKW liegt bei mehr als 90 % (Gesamtfahrleistung rund 50.000 km jährlich). Im Ruhestand will er ebenfalls noch ein schickes Auto fahren. Lohnt es sich vor dem Ruhestand einen betrieblichen PKW erwerben? Für H lohnte der rechtzeitige Erwerb eines PKW auf jeden Fall! Bei Erwerb des PKW im Jahr 02 für € 50.000 konnte H bereits im Jahr 01 Steuer aus € 20.000 also € 8.862 sparen. Im Jahr 03 (Anschaffung Januar) betrug die Steuerersparnis aus der Abschreibung € 5.317. Bei der Betriebsaufgabe Anfang 04 ergab sich bei einer Entnahme zu € 35.000 zwar ein Aufgabegewinn. Dieser war wegen des Aufgabefreibetrags steuerfrei. Die steuerlichen Vorteile in Summe € 14.179 sind H verblieben.

Insbesondere gerade für Betriebsübernehmer ist es aus finanzieller Sicht wichtig, wenn nicht gar existenznotwendig, dass der an den Veräußerer bezahlte Kaufpreis möglichst rasch als Betriebsausgaben berücksichtigt werden kann. Wichtig und nahezu unerlässlich ist es daher, dies bereits im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit dem Veräußerer zu erörtern, zu besprechen und schlussendlich auch zu vereinbaren. Die richtige Kaufpreisaufteilung kann die Liquiditätssituation deutlich verbessern. Der Betriebserwerb wird dann deutlich entspannter sein.

Praxisfall:

V verkaufte an den Existenzgründer das ertragsstarke Einzelunternehmen für € 1.650.000. Ausweislich des Übergabevertrages war der Anteil des Goodwill / Firmenwerts €1.000.000. Der Rest entfiel auf das Anlagevermögen (€ 150.000) und die Vorräte (€ 500.000).

Der Nachteil des Kaufpreises für einen Goodwill/Firmenwert liegt in der hohen Abschreibungsdauer von 15 Jahren. Eine genaue Untersuchung des erworbenen Betriebes ob und inwieweit in dem bislang als Goodwill/Firmenwert berücksichtigten Kaufpreisanteil noch weitere separat und schneller abzuschreibende immaterielle Vermögensgegenstände enthalten sind, ist sehr lohnenswert und war dies auch in dem gegebenen Fall.

Das Finanzamt musste hiervon zwar durch engagierten Einsatz überzeugt werden. Letztendlich aber konnten von dem Kaufpreis von € 1.000.000 € 450.000 abgespalten und anderen über rund zwei Jahre abschreibbaren immateriellen Vermögensgegenständen zugeordnet werden. Die in den zwei Jahren damit verbundene Steuerreduzierung lag bei rund € 173.000.

Nicht bei jedem Unternehmenserwerb lassen sich durch richtiges Gestalten sechststellige Vorteile erzielen, dennoch ist es aus steuerlicher Sicht lohnenswert jeden Betriebserwerb oder -übernahme intensiv vor Vertragsabschluss zu prüfen. Erfahrungsgemäß ergeben sich bei jeder denkbaren Konstellation steuersparende Gestaltungsvarianten.

Früher waren die legalen Gestaltungsmöglichkeiten minimal und die „Einheitsbilanz“ das regelmäßige Ergebnis der Jahresabschlusserstellung. Das Spannungsfeld zwischen Finanzamt, Bank, Offenlegung und Dritten war enorm. Den Bankanforderungen gerecht zu werden und dennoch die geringstmöglichen Steuern bezahlen zu müssen, war eine kaum lösbare Aufgabe.

Im Ergebnis führte dies oft zu widerstreitenden Ergebnissen und war oft negativ kaskadierend.

Gut auszusehen bei der Bank erforderte einen unnötig hohen Gewinnausweis, dieser führte wieder zu unnötig hohen Steuernach- und vorauszahlungen, dies führte wiederum zu einem höheren Liquiditätsbedarf ….

Zwischenzeitlich ist die Gesetzeslage eine andere und es gilt die vielfältigen Möglichkeiten des Bilanzlifting zu nutzen.

Die Instrumente, die hier bespielt werden können, wirken richtig eingesetzt nachhaltig. In jedem Bilanzposten auf der Aktiva und Passiva steckt „Musik“.

Handelsrechtliche Bewertungs- und Ausweiswahlrechte lassen das Unternehmen plötzlich in einem ganz anderen und dem gewünschten Licht erscheinen.

Steuerrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten verringern die Steuerlast endgültig oder verschieben die Steuerlast in die ferne Zukunft.

Sind noch weitere Adressaten zu berücksichtigen, wie creditreform, Arbeitnehmer, Lieferanten und Kunden, kann auch dies berücksichtigt werden.

Bei den Kapitalgesellschaften ist Bilanzlifting das probate Mittel Informationen bei der Offenlegung zu verringern oder zu vermeiden. Bilanzlifting kann auch helfen, den Jahresabschluss durch Wirtschaftsprüfer nicht mehr prüfen lassen zu müssen.

Sofern ein Fokus auch auf einem guten Rating für die Banken oder für Dritte liegt, macht vor dem endgültigen Festlegen der Maßnahmen ein Pre-Rating Sinn. Mit dem Pre-Rating fahren Sie bewusst und sicher ins Ziel.

Lassen Sie sich gerne in die Karten schauen? Wir kennen keinen Unternehmer, der diese Frage mit „JA“ beantwortet.

Fremde und auch eigene Analysen bei den veröffentlichten Bilanzen im Bundesanzeiger erwecken den Eindruck, dass dieser Umstand bei den veröffentlichten Jahresabschlüssen noch nicht vollständig berücksichtigt ist. Oft lässt sich bereits auf den ersten Blick erkennen, dass zu viel und unnötiger Weise an Informationen preisgegeben wird. Auf einen zweiten Blick ergeben sich oft Hinweise auf weitere Möglichkeiten die offenzulegenden Angaben zu verringern oder gar die Prüfungspflicht mittelfristig zu vermeiden

Beispiele hierzu finden Sie im Bundesanzeiger unzählige. Nur der Anstand verbietet es, Einzelne hier zu benennen.

Für die Offenlegung des Jahresabschlusses ist es entscheidend, zu welcher Größenklasse Sie gehören: Kleinst-, kleine-, mittlere - oder große Kapitalgesellschaft.

Bei einem Wechsel der Zugehörigkeit von Kleinst- zu Klein-KapG ändert sich lediglich der Veröffentlichungsumfang hinsichtlich Bilanz und Anhang, eine Gewinn- und Verlustrechnung muss aber auch bei der Klein-GmbH nicht eingereicht werden.

Beim Wechsel von der kleinen KapG zur mittleren KapG sind die Änderungen deutlich gravierender. Zusätzlich zu wesentlich detaillierten Veröffentlichungen von Bilanz und Anhang muss auch noch die Gewinn- und Verlustrechnung veröffentlicht werden. Hinzukommt, dass die Jahresabschlüsse ab der Größenklasse mittlere GmbH durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft werden müssen. Neben einer deutlich detaillierten Veröffentlichung, die auch problemlos von Ihrer Konkurrenz eingesehen werden kann und somit wettbewerbsverzerrend wirken kann, treten noch weitere Kosten durch die Prüfungspflicht ein.

Grundsätzlich gilt: Es ist unter Offenlegungsgesichtspunkten erstrebenswert möglichst „klein“ auszusehen. Nur dann bestimmen Sie, wer welche zusätzlichen Informationen über Ihr Unternehmen erhält.

Die Kriterien nach denen die Zugehörigkeit ermittelt wird, sind der Umsatz, die Bilanzsumme und die Arbeitnehmerzahl, jeweils zwei davon müssen über einen Zeitraum von zwei Jahren zutreffen, um dann zur entsprechenden Größenklasse eingeordnet zu werden. Es gilt daher Möglichkeiten zu nutzen diese Kriterien wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten.

Das Gute ist: Jedes Kriterium kann zielgerichtet gestaltet werden.

Bei der Bilanzsumme gilt es die Instrumente des Bilanzlifting voll auszuschöpfen. Dies ist erfahrungsgemäß ohne wesentlichen weiteren Kosten zu erzielen.

Genügt dies für ein „Downgrade“ noch nicht, sollten Sie weitere Möglichkeiten bei der Arbeitnehmerzahl und der Umsatzgestaltung prüfen. Hier können sich z.B. durch eine Veränderung oder Erweiterung der Rechtsform Chancen ergeben.

Die Vorteile, die sich aus dem Wegfall der Prüfungspflicht und zur Rückkehr zur Eingruppierung „kleine KapG“ ergeben, sind firmenspezifisch unterschiedlich und in der Regel mannigfaltig.

Wir prüfen für Sie gerne, ob sich in Ihrem Fall wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeiten für ein Offenlegungs-Downgrade bei der Offenlegung und gegebenenfalls Prüfungspflicht ergeben.

Die Entwicklung eines Unternehmens hängt entscheidend von den Mitarbeitern und deren Motivation ab. Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter zu finden ist schwierig. Tüchtige und motivierte Mitarbeiter zu halten wird derzeit zum Kraftakt.

Boni, Prämien und Gehaltserhöhungen als „normales“ Gehalt zu bezahlen, führt oft nicht zu dem gewünschten und erhofften Effekt. Die Schere zwischen Gehaltsaufwand bei Ihnen als Arbeitgeber und dem „ankommenden“ Nettolohn bei Ihrem Arbeitnehmer ist regelmäßig einfach zu weit gespreizt.

Oft sieht es so aus: Bei einem Zusatz-Gehalt von € 1.000 entsteht Ihnen ein Aufwand von rund € 1.300. Bei Ihrem Mitarbeiter verbleibt am Schluss netto noch € 400. € 900 „schnappt“ sich das Finanzamt und die Sozialversicherung.

Gerecht sieht anders aus. Damit bei gleichen Kosten für Sie als Arbeitgeber, mehr Netto vom Brutto bei Ihren Arbeitnehmer ankommt, gilt es alle legalen Möglichkeiten zu nutzen. Teilweise kommt Ihr Aufwand dabei 1:1 beim Mitarbeiter als Nettolohn an, teilweise sind nur Sie mit einer Pauschalsteuer belastet.

Zu den „Bonbonle“ zählen (keine abschließende Aufzählung):   

• Erholungsbeihilfen
• Überlassung betrieblicher Datenverarbeitungsgeräte
• Überlassung betrieblicher Telekommunikationsgeräte
• steuerfreie Nutzung betrieblicher Geräte und Software
• Notstandsbeihilfen
• Barzuschüsse zur Internetnutzung
• Fahrkostenersatz für Fahrten zwischen Wohnung und erster Arbeitsstätte
• Getränke
• Kindergartenzuschuss
• Kantinenessen
• Warengutscheine
• Aufmerksamkeiten
• steuerfreie Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit
• Verdoppelung der Reisekosten für Verpflegungsmehraufwand

Vergessen Sie auch nicht die bei Ihnen beschäftigen Angehörigen. Auch diese dürfen die „Bonbonle“ bekommen.

Wir fragen unsere Mandanten immer wieder: „Wenn ein € 20-Schein auf der Straße liegt, würden Sie sich dann bücken und diesen aufheben?“ Die Antwort, die wir hierauf hören, ist immer: „Na klar!“ - Unsere Antwort hierauf ist meistens: „Wirklich?“

Unsere Zweifel sind oft berechtigt.

Nicht jedem ist ständig bewusst, dass auch ein als Betriebsausgabe abzugsfähiger € 50-Beleg Bargeld ist. Ein € 50-Beleg führt regelmäßig zu einer Steuerreduzierung von mehr als € 20.

Steuern sparen ist daher manchmal ganz einfach: Einfach fleißig nach den Belegen jagen und die Belege sammeln.

Gut ist es auch, wenn man weiß, was alles eine Betriebsausgabe sein kann. Über vieles denkt man gar nicht nach und berücksichtigt dies intuitiv richtig als Betriebsausgabe. Das gilt zum Beispiel für den Wareneinkauf, Werkzeuge, Porto, Büromaterial und vielem mehr. Bei Anschaffungen die betrieblich oder privat sein könnten, kommen Sie vielleicht ins Straucheln. Ob auch hier Betriebsausgaben vorliegen, ist im Prinzip ganz einfach zu prüfen.

Damit eine Ausgabe als Betriebsausgabe gilt, müssen folgende zwei Kriterien erfüllt sein:

Kriterium 1: die Ausgabe muss objektiv betrachtet eine Betriebsausgabe sein können

Kriterium 2: die Ausgabe wurde dem Betrieb zugeordnet

Damit es nicht nur theoretisch bleibt, ein Beispiel:

Sie kaufen ein Trinkgläserset für € 60. Kann dies objektiv betrachtet eine Betriebsausgabe sein - ganz klar: Ja. Ist es auch eine Betriebsausgabe? Ja, wenn die Trinkgläser für den Gebrauch im Betrieb bestimmt sind.

So können Sie prinzipiell alle Einkaufsbelege prüfen. Also auch bei: Getränken, Blumen, Lampen, Vorhänge, Teppiche, Weihnachtsgestecke, Dekorationsmaterial, Bilder …. nahezu alle privat entstandenen Ausgaben könnten auch Betriebsausgaben sein. Auch wenn der Ehepartner, Kinder, Freunde, Eltern, Dritte Ihnen gebrauchte privat genutzte Gegenstände an Sie veräußern, können natürlich auch diese bei entsprechender Zuordnung betrieblich berücksichtigt werden.

Wenn Sie noch nach Inspiration für Betriebsausgaben suchen, schauen Sie am besten beim Betriebsausgaben-ABC nach (Link befindet sich unten).

Sie haben immer noch den Eindruck - Belege sammeln lohnt nicht?

Lassen Sie uns Sie mit nachfolgender Berechnung vom Gegenteil überzeugen:

Beispiel:

Nehmen wir an, Sie sammeln ab jetzt die Belege fleißig und im Schnitt führt dies zu mehr Betriebsausgaben von rund € 50 die Woche (also ein oder wenige Belege) und somit zu weiteren Betriebsausgaben von € 2.600 pro Jahr.

Die Folge:

Die Steuerersparnis bei Umsatzsteuer und Einkommensteuer würde in Summe rund € 1.397 betragen. Das ist mehr als die Hälfte und klingt schon mal nicht schlecht.

Jetzt stellen wir noch die Überlegung an, welchen Mehrumsatz Sie erzielen müssten, um diesen Betrag zusätzlich aus Ihrem laufenden Betrieb nach Steuern zu verdienen. Für diese Berechnung unterstellen wir, dass Ihre Wareneinsatzquote bei 70 % liegt.

Was erwarten Sie?

Hätten Sie gedacht, dass Ihr Mehrumsatz rund € 8.362 betragen müsste!

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was ist aufwändiger: Mehrumsatz zu akquirieren oder Belege zu sammeln. Wobei das eine das andere natürlich nicht ausschließt.

Meistens sind Sie als Existenzgründer zu Beginn auf jeden Euro angewiesen. Gut zu wissen, dass bei frühzeitiger Planung das Finanzamt Sie mit einem Existenzgründerzuschuss unterstützen kann.

Praxisfall 1:

Die Gründung war Mitte/Ende des Folgejahres vorgesehen. Es zeichnete sich bereits ab, dass nach Gründung und den darauffolgenden Jahren Investitionen für mindestens € 110.000 gegebenen sein werden.

Durch die Geltendmachung sich bereits ergebender Kosten und eines Investitionsabzugsbetrags für die zukünftig notwendigen Anschaffungen, ergaben sich für das Vorgründungsjahr negative Einkünfte von rund € 55.000. Die Steuererstattung hierauf, der „Existenzgründerzuschuss“ betrug rund € 24.000 Euro und war für einen entspannten Start sehr hilfreich.

Praxisfall 2:

Manchmal wird das Hobby zum Beruf. Dem Grunde nach eine gute Sache, schließlich muss man dann gar nicht mehr „arbeiten“.

Regelmäßig werden in solchen und auch anderen Fällen früher angeschaffte Wirtschaftsgüter auch im Rahmen der jetzt selbständigen Arbeit verwendet.

Nicht vergessen sollten Sie alle diese Gegenstände, wie auch die weiteren früher „privat“ angeschafften und jetzt betrieblich genutzten Gegenstände sorgfältig aufzulisten und mit dem Zeitwert zu Beginn der betrieblichen Nutzung zu bewerten. Sofern diese der Abnutzung unterliegen, was der Regelfall ist, werden diese dann im Jahr der Einlage oder über die Abschreibung in den Folgejahren steuerlich als Betriebsausgaben abgezogen.

Empfinden Sie es nicht auch ungerecht, dass die Aufwendungen für die Kinder größtenteils aus dem versteuerten Einkommen zu bezahlen sind? Wir auch!

Deshalb gilt es, steuerpflichtige Erträge auf die Kinder zumindest temporär zu übertragen. Durch das Ausnutzen deren steuerlicher Freibeträge reduziert sich die Steuerlast deutlich.

Beispiel 1 - Übertragung anteiliger Einkünfte

Eltern mit zwei Kindern übertragen jeweils mit Beginn des zweiten Lebensjahres der Kinder Einkünfte in Höhe von € 10.000,-- bis zum jeweiligen Ausbildungsende (Ende des 25. Lebensjahres) auf ihre Kinder (hier Übertragung anteiliger Gewinneinkünfte). Die Kinder verfügen über keine weiteren Einkünfte. Der Steuervorteil ist gewaltig und beträgt bei den getroffenen Annahmen und zwei Kindern rund € 212.000,-- (!).

Möglichkeiten der Übertragung sind auf vielfältige Art und Weise gestaltbar; insbesondere bei Unternehmenseinkünften, Einkünften aus Immobilien oder Kapitalvermögen.

Beispiel 2 - Taschengeld vom Finanzamt

Ein Elternteil hat ein Unternehmen und beschäftigt in seinem Unternehmen im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses seine beiden noch in Ausbildung befindlichen Kinder (Achtung: Mindestalter beachten) jeweils maximal 10 Monate mit anschließender zweimonatiger Pause. Die Kinder erhalten jeweils in 10 Monaten im Jahr jeweils Euro 450. Richtig gestaltet sind die Löhne sozialversicherungs- und steuerfrei. Nicht einmal pauschale Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge fallen an. Der Lohnaufwand kommt dem Kind 1:1 zu Gute. Der Steuervorteil in der dargestellten Variante beträgt durch die zusätzlichen Betriebsausgaben rund € 4.800 jährlich. Die Nachsteuerbelastung der Zahlungen an die Kinder beträgt daher nicht mehr € 10.800, sondern lediglich noch rund € 6.000. Den Rest steuert das Finanzamt durch die reduzierte Steuer bei.

Kinder im elterlichen Unternehmen zu beschäftigen ist vermutlich die einfachste Möglichkeit. Denkbar ist dennoch eine Berücksichtigung / Beschäftigung der Kinder auch bei anderen Einkunftsarten. Bei den Einkünften aus Vermietung könnten sie z.B. die Kehrwoche, Schneeräumdienst, etc. übernehmen.

Nicht nur die eigenen Kinder auch die eigenen Eltern haben steuerliche Freibeträge, die nicht oder nur teilweise genutzt sind. Auch ist die Unterhaltspflicht in gerader Linie nicht nur absteigend, sondern kann auch aufsteigend gegeben sein.

Bei Einkünfteübertragungen auf die Eltern müssen zwar sämtliche Rahmendaten sorgfältig geprüft werden (z.B. Testamentsregelung, Geschwister, erbschaftsteuerliche Auswirkungen, usw.), eine Übertragung kann wirtschaftlich und steuerlich aber dennoch sehr sinnvoll sein.

Praxisfall:

Die Mutter ist an der GmbH ihrer Tochter (Tochter ist Alleingesellschafterin) mit einer kleinen Einlage etliche Jahre still beteiligt. Die GmbH ist erfolgreich und ertragsstark. Die laufenden anteiligen Gewinne/steuerlichen Ergebnisse (im Schnitt rund € 10.000) sind aufgrund der Steuersituation der Mutter bislang ohne Steuerbelastung. Die Mutter scheidet gegen eine Abfindung mit einem bei ihr entstehenden Veräußerungsgewinn von rund € 100.000 aus. Aufgrund der gegebenen Steuersituation und der in Anspruch genommenen Freibeträge und Wahlrechte ist der Veräußerungsgewinn lediglich mit einer Steuer von € 5.000 belastet. Vom Veräußerungsgewinn verbleiben somit nach Abzug der Steuern noch € 95.000.

Wie die Mutter letztendlich die jährlich zugeflossenen Mittel bzw. die Abfindung verwendet, ist allein ihre Sache. Diese können für den Unterhalt eingesetzt werden oder grundsätzlich können diese auch verschenkt werden und dies auch an die Tochter.

Bei der GmbH ergeben sich durch die bezahlte Abfindung steuerliche Anschaffungskosten und weiteres Abschreibungsvolumen in Höhe des Veräußerungsgewinns der Mutter. Aus dem bezahlten Veräußerungsgewinn reduziert sich die Steuerlast der GmbH bezogen auf das zusätzliche Abschreibungsvolumen in Summe gesehen rund € 30.000.

Die Beteiligung der Mutter führt daher insgesamt bei einem betrachteten Beteiligungszeitraum von 15 Jahren im vorliegenden Fall zu einer Steuerersparnis von rund € 120.000.

Mit einer vermögensverwaltenden KG lassen sich Einkünfte- und Vermögenszuordnung einerseits und Verwaltungsbefugnis über das in der KG befindliche Vermögen andererseits optimal auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Der Einsatz einer vermögensverwaltenden KG kann daher bei vielen Fallgestaltungen eine von verschiedenen Möglichkeiten sein. Wichtig ist, dass jegliche Gestaltung rechtzeitig und insbesondere unter Berücksichtigung steuerlicher Besonderheiten individuell zugeschnitten erfolgt.

Beispiel:

Nehmen wir an, Sie würden gern Ihren minderjährigen Kindern Einkünfte zukommen lassen, um einerseits die steuerlichen Freibeträge Ihrer Kinder zu nutzen und andererseits diese steuerfreien Einkünfte für den Unterhalt Ihrer Kinder und als Ansparung für eine spätere Studienzeit Ihrer Kinder zu verwenden. Zwangsläufig ist es jetzt aber so, dass Ihre Kinder mit 18 Jahren erwachsen werden und dann über ihr Einkommen und Vermögen frei und selbst verfügen können.

Der Gedanke die Kinder könnten dann den Vermögensgrundstock und auch angesparte Einkünfte anstatt für die Ausbildung für die Anschaffung hochpreisiger schneller Kraftwagen oder anderen nicht zwingend notwendigen Anschaffungen verwenden, erfüllt Sie mit Unbehagen.

Die rechtzeitige und richtige Gründung einer vermögensverwaltenden KG unter Beachtung steuerlicher Besonderheiten könnte hier genau die richtige Lösung sein.

Insbesondere in unruhigen Zeiten strukturieren Großfirmen in großem Stil um. Der Rotstift wird an allen Ecken und Enden angesetzt. Mitarbeiter werden reduziert und oft mit Abfindungsregelungen entlassen.

Oft sind ältere Mitarbeiter die Betroffenen, die gegen eine beachtliche Abfindung vom Arbeitgeber in den (Vor-) Ruherstand gedrängt werden. Die Freude ist über eine beachtliche Abfindung zumeist groß. Die Ernüchterung tritt dann regelmäßig ein, wenn die steuerliche Betrachtung erfolgt. Wie wir zigfach aus von uns beratenen Fällen wissen, ist eine frühzeitige Planung sowohl der Auszahlung wie auch der weiteren im Auszahlungsjahr ergebenden Einkünfte und sonstigen Einnahmen für eine möglichst geringe steuerliche Belastung unabdingbar.

Praxisfall:

Abfindung rund € 350.000, vorgesehener Auszahlungszeitraum unterjährig, übrige Einkünfte rund € 55.000, sonstige Abzüge € 25.000, Zusammenveranlagung mit dem Ehegatten. Ohne Veränderung der Rahmendaten hätte sich eine Jahressteuerschuld von insgesamt rund € 136.000 ergeben. Durch Optimierung der sonstigen Abzüge war letztendlich nur noch die Abfindung steuerpflichtig und somit reduzierte sich die Steuerlast um rund € 57.000.

Abgeschrieben ist abgeschrieben - mehr geht nicht. Das ist eine weitverbreitete Ansicht. Ist die aber wirklich richtig?

Es wäre doch schön, wenn die getätigten Anschaffungen mehrmals abgeschrieben werden könnten. Und in der Tat, in nahezu allen denkbaren Fällen, kann dies möglich sein.

Die Wirkung und die Möglichkeiten hier hängen allerdings sehr stark von zahlreichen Rahmendaten ab. So ist es bedeutend, ob die Immobilie sich im steuerlichen Privat- oder Betriebsvermögen befindet, wann Sie erworben und wie sie genutzt wurde, ob sie saniert oder ein Sanierungsfall ist, wie die familiäre Situation ist, wie die übrigen steuerlichen Rahmendaten sind und noch viele weiteren Faktoren sind zu beachten.

Je nach der gegebenen Gesamtsituation ergeben sich sofortige Handlungsmöglichkeiten, ist das Verschieben des Vorhabens um ein paar Jahre schlauer, bedarf es größerer oder eines kleineren Aufwands, um zum Ziel zu kommen.

Um mit dem geringsten Aufwand ans Ziel zu kommen und optimale Lösungen zu erzielen, ist eine genaue Situations-Analyse wirtschaftlich sehr sinnvoll. Wie lohnenswert dies sein kann, zeigt schon nachfolgender einfacher Beispielsfall.

Beispiel:

Das Kind erbt von seinen Eltern eine schon seit Jahrzehnten im steuerlichen Privatvermögen befindliche komplett vermietete Immobilie (ursprüngliche Herstellungskosten € 200.000). Die Immobilie wurde von den Eltern laufend renoviert und befindet sich daher in einem sehr guten Zustand. Aufgrund des Alters der Immobilie ergeben sich keine oder nur noch geringfügige Abschreibungen. Der anteilige Gebäudeverkehrswert beträgt € 1.000.000 und somit „schlummert“ in dieser Immobilie ein Abschreibungspotenzial von € 800.000, das es zu heben gilt.

In einer eher „schlechten“ Lösungsvariante ergeben sich hier „nur“ neue Abschreibungen von jährlich € 16.000, die zu einer Steuerentlastung von rund jährlich € 7.000, auf Sicht von 50 Jahren also zu einer Steuerentlastung von € 350.000 führen können.

Wer Steuern zahlt, empfindet diese oft als unnötige Last. Immerhin ist Steuerzahlen nicht auch noch vergnügungssteuerpflichtig. Manchmal ist es auch schwer nachvollziehbar für was die bezahlten Steuern verwendet werden und ob sowohl die Steuerlast wie auch deren Verwendung gerecht ist.

Wer Steuern zahlt, kann daher in Versuchung geraten, sein eigenes Steuersparmodell zu entwickeln, in dem er „vergisst“ Betriebs-, Miet- oder sonstige Einnahmen zu erklären oder einfach Betriebsausgaben oder Werbungskosten, die bei großzügigster Betrachtung nicht gegeben sind, einfach zu erfinden.

Die Freude über zunächst niedrigere bezahlte Steuern wird dann einer deutlichen Ernüchterung weichen, wenn das Finanzamt das Vorgehen erkennt. Aus Sicht der Finanzverwaltung ist dies dann unwiderlegbar: Steuerhinterziehung. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt. Die Folge: Nicht nur die Steuern sind mit einem gewaltigen Strafzins nachzuzahlen, es gibt dann überdies im besten Fall „nur“ noch weitere Bußgeldzahlungen, in den ganzen harten Fällen Gefängnisstrafe. Hinzukommen noch enorme Kosten für den Strafverteidiger und ganz zu schweigen von der seelischen und psychischen Belastung. Mit absoluter Sicherheit kann man daher sagen: Steuerhinterziehung lohnt keinesfalls!

Deutschland hat viele Vorteile, zählt aber sicherlich nicht zu den Steuerparadiesen dieser Welt. Erfreulicherweise gibt es dennoch zahlreiche Möglichkeiten auf legale Weise seine Steuerlast zu reduzieren, steuerfreies Vermögen zu schaffen und eine Altersvorsorge aufzubauen.

Schauen Sie sich auf unseren Seiten um, die eine oder andere Möglichkeit ist hier bereits beschrieben oder angedeutet. Für Ihre individuellen Lösungen kommen Sie bitte auf uns zu, damit wir das für Sie Mögliche ermitteln und umsetzen.

Die Erkenntnis von Amschel Meyer Rothschild (1744-1812), Adeliger und Bankier, gilt auch noch heute: „Unkenntnis befreit von der Steuer nicht. Die Kenntnis aber häufig.“

Steuern sparen will gelernt sein! Die erste und wichtigste Lektion ist: Rechtzeitig nach Rat fragen! Der Grund hierfür ist ganz einfach.

Die Steuerverwirklichung knüpft an das tatsächliche Geschehene und das lässt sich, von ganz wenigen gesetzlich zulässigen Möglichkeiten, rückwirkend nicht mehr ändern: Geschehen ist geschehen.

Folgen hiervon können sein (keine abschließende Aufzählung):

• Nichtanerkennung von Arbeits-, Darlehens-, Miet- und Pachtverträge mit nahen Angehörigen
• Fehlende, nicht gewünschte oder falsche Zuordnungen zum Privat-, Betriebs-, Unternehmens oder außerunternehmerischem Vermögen
• Unerwünschtes Aufdecken stiller Reserven im Betriebsvermögen
• Unerwünschte Veräußerungsgewinne im privaten Bereich
• fehlendes Testament und somit unter Umständen ungünstige Verteilung von Vermögen, Freibeträgen, Zwangsrealisierung von Buchgewinnen und vielem weiteren Unangenehmen
• Übersehen von steuerlich vorteilhaften Gestaltungen

Je nach Ihrer individuellen Gesamtsituation kann fehlende Beratung zu unnötigen Mehrsteuern im vier-, fünf-, sechsstelligen Bereich oder noch mehr führen (nach oben keine Grenzen) und das wollen Sie sicherlich nicht.

Deshalb: Fragen Sie rechtzeitig nach Rat! Im Voraus lässt sich viel steuerlich Unangenehmes mindern und lindern.